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NACHTMYSTIUM “WORLDFALL” (EP)

Nachtmystium - riesengross_1

Das Jahr 2009 hatte nicht gerade günstig begonnen für die Blackmetal Band Nachtmystium aus Illinois. Durch den Sponsor des Atlanta Georgia Scion Rock Fests war man gezwungen, die Teilnahme am Festival zurück zu ziehen, weil es massive Vorwürfe gegeben hatte, man sei eine NAZI-Band. Blake Judd reichte daraufhin umgehend Klage ein gegen die unbekannten Verleumder.

 

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TITELVERZEICHNIS:

Worldfall
Sepravitiy
Solitary Voyage
Roseclouds Of Holocaust

IV

Time

5:46
6:39
4:42

 


 

Note

5:46
6:39
4:4

 

Die melancholisch-düstere-schaurig-schöne Stimmung wird vor allem durch Soundspielereien erreicht. Gitarrist, Songschreiber und Mitbegründer Blake Judd stimmt seine Gitarre in der Regel auf D (Dropped “D”-Tuning) herunter, bedeutend, dass der tiefste Ton seine sexten Saite kein E, sondern ein “D” ist. Abgesehen davon sind in den Sound minimale für einen Laien kaum hörbare Soundtrack-Sample eingebunden. Im Eröffnungs- und Titelstück “Worldfall” sind es Fragmente des Dario Argento-Horrorfilms “Suspiria”, die eine gruselige Atmosphäre exzellent verstärken.

Nachtmystium sind einerseits stark beeinflusst von der 2nd Wave of Black Metal, die Bands wie Darkthrone oder Burzum hervorgebracht hat, heben sich jedoch andererseits wieder aber von Schrammel-Kapellen, die aus kommerziellen Gründen den Weg vom Deathmetal in dieses Sub-Genre gefunden haben, indem sie stark folkloristische und melodiöse Parts in ihre Songs einbinden. Bestes Beispiel hierfür ist “Solitary Voyage”. Die keifende schrille Stimme von Blake Judd schreit sich über einen versteckten akzentuierten Riff, der seinen Usprung in der komplexen Rhythmik des Flamenco hat.

“IV” ist ein Cover der in Los Angeles ansässigen Doom-Metal-Gruppe Goatsnake. Deren Leader Pete Stahl und Blake Judd teilen eine Vorliebe für Horror-Filme und während eines gemeinsamen Abends ist auch die Idee und die darausfolgende Komposition zum Titelstück “Worldfall” entstanden.

FAZIT:

“Wir sind KEINE NAZI-Band, wir sind NICHT politisch engagiert, wir sind KEINE Rassisten und wir unterstützen auch keine Bands, auf die irgendeines dieser genannten Kriterien zutrifft.” so lautete das offizielle Statement von Blake Judd zu den Vorwürfen, die der Band gemacht wurden. Die Texte bestätigen diese Aussage und wieder einmal ist es leider Tatsache, das Rock und Heavy Metal im besonderen Falle beschuldigt werden, ohne dass man in irgendeiner Weise einen Anhaltspunkt in der Musik hätte vorab finden können. Schade, dass im prüden Amerika auf diese Art und Weise wieder einmal der Ruf einer hoffnungsvollen Metal-Band zerstört wird. Es wäre nicht das erste Mal, dass Musiker gezwungen würden, ihre Karriere im Ausland fort zu setzen.

Produzent: Chris Black (u. a. in der Band Dawnbringer und als Redakteur für das Magazin Metal Maniacs tätig)

Personal:
Blake Judd (guitars, vocals)
Jeff Wilson (guitar)
John Necromancer (bass)
Zack Simmons (drums=

Veröffentlichung: Mai 2008 (US-Import)

für alle Fans von: Fen - Darkthrone - Opeth

Website: www.myspace.com/nachtmystium 

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK

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